Ryukin - Aufzucht

17. Mai

Die Ryukin sind nun 4 Wochen alt. ^^) Deutlich unterscheiden sie sich in der Kopfform von ihren Halbgeschwistern, den Rykandas. Die Schwanzbeflossung gefällt mir leider bei allen nicht ...

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13. Mai

Die kleinen Ryukin schwimmen zusammen mit den Rykandas im 80 cm Aufzucht-Aquarium. Besonders beim linken Fischlein erkennt man ganz schön den spitzen Ryukin-Kopf. Die Beflossung trifft leider nicht meine Erwartungen oder Wünsche. Na ja. vielleicht ergibt sich ja noch einmal eine Gelegenheit für eine weitere Ryukin-Aufzucht. Aber vielleicht lass ich es auch sein. Kommt ganz darauf an, wie sich die Ryanda entwickeln. Vielleicht ergeben gerade diese Mixe besonders ansprechende Tiere?!

09. Mai

So, es ist getan. Ich habe zwei der acht verbliebenen kleinen Ryukin ausselektiert. Es sind noch immer zwei unter ihnen, die ich eigentlich auch nicht weiter großziehen sollte - einer hat den unteren Teil seiner linken Schwanzflosse leicht bogenartig nach oben gerichtet, so als würde der "Wind" ihm von unten gegen die Flosse blasen; beim anderen ist die Schwanzflosse relativ unschön oben zusammengewachsen. Der Grund, warum ich noch an ihnen festhalte ist, weil ich hoffe, dass beim Ersteren das Eigengewicht der Flosse sie beim weiteren Wachsen vielleicht letztlich nach unten zieht und weil alle anderen auch zusammengewachsene Schwanzflossenspitzen haben - warum also den einen ausselektieren?
Das ist schon echt blöde mit den Schwanzflossen ...
Wie es scheint, bewahrheitet sich hier die Aussage eines chinesischen Goldfischzüchters. Seine Familie züchtet bereits seit 8 Generationen Hochzuchtgoldfische und in einem Video, das ich mir angeschaut habe, sagt er, dass sich bei der Zucht von Goldfischen der Kopf des Vaters vererbt und die Schwanzflosse der Mutter. Hm ... Juma, die Mutter der kleinen Ryukin, hat auch so eine unschöne und oben zusammengewachsene Schwanzflosse. Ich wollte ja gerne Salomon mit Kalea verpaaren, die zwei haben weitaus schönere Schwanzflossen, doch Kalea hat sich leider nicht zur richtigen Zeit zum Ablaichen bewegen lassen. Doch da ich jetzt nur 6 (und eigentlich sogar nur 4) kleine Ryukin übrig habe, werde ich voraussichtlich doch noch einmal einen weiteren Zuchtansatz starten - so in zwei Monaten, vielleicht.
Die sechs verbliebenen Ryukin schwimmen nun mit den Ryanda zusammen im Aufzuchtaquarium. Die Vergesellschaftung hat prima und reibungslos geklappt :o)

08. Mai

Ach Mensch ...
Ich bin kurz davor, doch noch die 3-4 kleinen Ryukin mit den unschönen Schwanzflossen zu selektieren. Es macht für mich einfach keinen Sinn, Goldfische weiter aufzuziehen, wenn sie so offensichtliche "Mängel" aufweisen. Goldfische von wirklich schlechter "Qualität" gibt es einfach zu Genüge, beinahe in jeder Zoohandlung und auch beim professionellen Importeur sieht man sie. Genau solche Goldfische sind es aber dann zum Teil, die für das schlechte Image der Hochzuchten mitverantwortlich sind!
Da die kleinen Ryukin mittlerweile so groß sind, dass sie von ihren Halbgeschwistern, den Ryanda, nicht mehr als Futter angesehen werden, kann ich sie in den nächsten Tagen alle vergesellschaften. Zwar kann es unter Umständen manchmal kontraproduktiv sein, Aufzuchtfische mit unterschiedlichem Entwicklungsstand zusammen in einer Aufzuchtstation schwimmen zu haben, doch da die Anzahl der Ryukin auf nur noch 4 Fische schwinden wird, nachdem ich die letzten ausselektiert habe, denke ich, ist es für sie besser, im größeren Schwarm zu leben - das macht den Umzug zu den 3 Wochen älteren Halbgeschwistern für mich vertretbar.

07. Mai

Meine Frustration über die Ryukin - Nachzucht könnte kaum größer sein. OK, ich habe ja auch mit nur ca. 60 - 70 Larven begonnen, hätte vielleicht auf mein Bauchgefühl hören sollen und diesen Zuchtansatz gleich wieder zurück zu den Großen geben sollen ...

So nämlich hatte ich einfach nicht genügend Babyfische, aus denen ich mir die Besten habe heraussuchen können. Sehr schnell hatte ich auf nur 8 Fische herunterselektiert (obwohl ich eigentlich gar nicht unter 10 gehen will), weil alle Fischlein alleine schon bei der Schwanzflosse so viele Mängel aufwiesen. Unglaublich viele Ryukin-Kinder hatten eine 5-Lappige Schwanzflosse, keiner der Kleinen hat eine vernünftig geteilte Schwanzflosse. Jeden Tag, der vergeht, wächst meine Enttäuschung und je größer sie werden, um so mehr sieht man, dass die Schwanzflossen nicht wirklich "toll" sind. Noch immer habe ich 2 Tiere mit 5er Schwanzflosse °°/

So schade, ich hatte mich so sehr auf gerade den Nachwuchs bei den Ryukin gefreut!